Ein schwimmendes Sonnendeck für Dubai
Es ist das architektonische Wahrzeichen Dubais: Das Burj Al Arab Jumeirah – eines der luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt. Jetzt wird der „Turm der Araber“ um ein weiteres Highlight erweitert: das „North Deck“ – ein schwimmendes Sonnendeck mit Pools und gastronomischem Angebot. Entwickelt und zusammengebaut wurde es in einer finnischen Schiffswerft mit Hilfe neuester Technologien aus Schiffbau, Design und Konstruktion. Dabei kamen auch zahlreiche Produkte aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie GmbH zum Einsatz.

Die unverwechselbare Silhouette in Form eines geblähten Segels macht das Burj Al Arab Jumeirah nicht nur zu einem eindrucksvollen Hotel, sondern zu einem Symbol für das moderne Dubai. Mit einer Höhe von 321 Metern ist es das vierthöchste Hotelgebäude und gleichzeitig das einzige 7-Sterne-Hotel der Welt. Eine 8000 km lange Reise von Finnland nach Dubai Das „North Deck“ wird – wie schon der Name sagt – nördlich der Insel erbaut, auf der das Burj Al Arab Jumeirah in den arabischen Himmel ragt. Es wurde mit Hilfe neuester Erkenntnisse in Umwelttechnik, Design, Fertigung und Schiffbau entwickelt und ist ein absolutes Novum auf diesem Gebiet. Während man 90 Stahlpfeiler im Meer installierte, wurde die 10.000 m² große Plattform fern von der arabischen Halbinsel in Europa von Schiffbauexperten im finnischen Turku in sieben Abschnitten entworfen.
In finnischen Schiffswerft vormontiert
Für die Ausführung des „North Deck“ verantwortlich ist das Unternehmen Admares, das auf den Bau schwimmender Konstruktionen spezialisiert ist. Um die Beeinträchtigungen durch die Installation für die Gäste des Burj Al Arab und das Ökosystem im Arabischen Golf möglichst gering zu halten, wurde die Konstruktion aus Stahl und Holz bereits in einer finnischen Schiffswerft vormontiert, einer Werft, die auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen und Jachten spezialisiert ist und damit technisch und qualitativ höchstes Niveau garantiert.

Nach der Montage wurden die insgesamt 5000 Tonnen schweren Abschnitte nach Dubai transportiert. Die Reise über rund 8000 Seemeilen begann im Januar 2016. Mitte Februar erreichte man das Burj Al Arab Jumeirah, sodass die Teile des „North Deck“ mit Hilfe von Kränen auf die 90 Stahlpfeiler mit einem Durchmesser von je 914 Millimetern gehievt werden konnten. Die hier noch notwendigen Bau- und Schweißarbeiten am „North Deck“ sollen bei günstigen Wetterbedingungen bis zum 2. Quartal 2016 abgeschlossen sein.

An den Pfeilern und im Schatten des Decks finden künftig Fische und andere Meerestiere Lebensraum und Zuflucht, denn das umweltverträgliche Deck übernimmt auch die Funktion eines künstlichen Riffs und Rückzugsortes für Meeresbewohner. Vor allem aber können die Gäste der Hotelikone Burj Al Arab Jumeirah künftig Dubais Sonne im exklusiven Ambiente genießen. Das rund 10.000 m² große „North Deck“ verfügt über 32 Cabanas und 400 Sonnenliegen. Ein Süß- und ein Salzwasserpool laden sonnenhungrige Urlauber zur Abkühlung und zur sportlichen Betätigung ein. Eine Bar und ein Restaurant werden ebenfalls auf dem schwimmenden Sonnendeck eröffnet, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Insgesamt reicht das neue Beach Deck rund 100 Meter auf den Arabischen Golf hinaus. Es ermöglicht einen fast 360 Grad Ozeanblick und fasziniert mit echtem Inselfeeling.
Fliesenarbeiten im Sopro KomplettSystem
Zur Vorfertigung des „North Deck“ in der finnischen Schiffswerft gehörte auch die Verlegung von Fliesen- und Mosaikbelägen unterschiedlichster Art – sowohl in den beiden Pools, als auch im Bereich der Cabanas sowie des Restaurants einschließlich der dazugehörigen Küchen und sanitären Anlagen. Sämtliche Verlegearbeiten wurden dabei mit Produkten und Systemen der Sopro Bauchemie ausgeführt. Das Besondere bei den Verlegearbeiten auf dem „North Deck“ war vor allem die Tatsache, dass nahezu alle Beläge auf der Stahlkonstruktion verlegt wurden. Dies erforderte, je nach Einsatzbereich, also ob in den Pools oder in den Restaurants und Küchen, einen ganz speziellen Verlegeaufbau, der zuvor detailliert von den Experten der Sopro erarbeitet wurde – von der Untergrundvorbereitung, den Untergrundausgleich/Estrich über die Abdichtung bis hin zu den Klebe- und Fugenmörteln. Darüber hinaus galt es bei der Produktauswahl zu berücksichtigen, dass durch die starke Sonneneinstrahlung die Außenflächen ständig höchsten Beanspruchungen ausgesetzt sind.

Beispielhaft sei hier der megaFlex S2 genannt. Der zweikomponentige, zementäre, hochflexible und wasserdichte Fließbettmörtel für die besonders sichere Verlegung von Feinsteinzeugfliesen ist nicht zuletzt auf Grund seiner nicht redispergierbaren FlüssigPolymere das ideale Produkt zur Verarbeitung auf sonnenbeschienenen Balkonen und Terrassen und damit auch auf dem Oberdeck des „North Deck“. Im unteren Bereich des „North Deck“, also UnterDeck sowie im sogenannten Küchenbereich war es erforderlich, einen Epoxi-Verbundestrich zu erstellen, um das notwendige Gefälle zu erzeugen.
Zum Einsatz kam dabei das EpoxiEstrichKorn mit abgestufter Sieblinie im Kornbandbereich 0,063–4,0 mm. Es ergibt in Verbindung mit BauHarz einen schnell abbindenden und früh belegereifen Kunstharzmörtel der Güteklasse SR-C25-F7 in Anlehnung an DIN EN 13813. Dieser zeichent sich durch hohe Abrieb-, Druck-, Biegezug- und Abreißfestigkeiten aus und ist für dünne Ausgleichschichten im Verbund und auf Trennlage sowie für die schwimmende Verlegung geeignet.
Hohe Anforderungen vom Bauherren
Hohe Anforderungen – speziell hinsichtlich der vom Bauherren gewollten Optik – stellte die Verlegung des Glasmosaiks in den beiden Pools des „North Deck“ dar. Hier kam mit Topas DesignFugenEpoxi ein farbiger, zweikomponentiger, dekorativer Epoxidharzfugenmörtel und -klebstoff, RG nach DIN EN 13 888 und R2 nach DIN EN 12 004, zum Einsatz. Er eignet sich speziell zum dekorativen Verfugen und Verkleben von Glasmosaik mit besonderem ästhetischen Wert und dies auch bei chemischer und mechanischer Belastung. Die Topas Fuge in der Farbe „himmelblau“ wurde dabei noch durch den Einsatz von Sopro Gold Glitter gemischt, sodass am Ende ein individuell glitzerndes und optisch sehr ästhetisches Fugenbild entstand.

Die ganze Zeit über, also bereits in der Planungsund auch später während der Ausführungsphase betreuten sowohl das Team des Sopro International Business, als auch die Mitarbeiter der Planer- und Objektberatung intensiv die Arbeiten auf der finnischen Schiffswerft und standen sowohl der Projektleitung, als auch den verarbeitenden Betrieben beratend zur Seite.





