Die Meta Wolf AG legt erstmals konkrete Zahlen für das Geschäftsjahr 2025 vor. Nach der Integration der Deutschen Steinzeug im letzten Jahr erwartet der Konzern einen Umsatzsprung auf 137 bis 167 Mio. Euro (Vorjahr: 60–80 Mio. Euro). Auch ertragsseitig rechnet das Unternehmen mit einer signifikanten Verbesserung: Das Adjusted EBITDA soll zwischen 1 und 6 Mio. Euro liegen.
Das operative Steuerungsinstrument wurde im Zuge der strategischen Neuausrichtung angepasst. Das Adjusted EBITDA soll künftig als zentrale Kennzahl dienen. Hintergrund ist der hohe Investitionsbedarf durch die Integration der Deutschen Steinzeug sowie geplante Zukunftsprojekte – etwa zur Elektrifizierung der Fliesenproduktion, zur Digitalisierung und zur energetischen Optimierung der Werke.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 passt Meta Wolf ebenfalls seine Erwartungen an: Das ursprünglich prognostizierte Adjusted EBT von –3 bis –6 Mio. Euro dürfte besser ausfallen als gedacht. Aufgrund gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten wird jedoch auf eine präzisere Prognose verzichtet.
Klarer Kurs auf Wachstum und Effizienz
Der Fliesensektor bildet nun den mit Abstand umsatzstärksten Geschäftsbereich des Unternehmens. Mit Marken wie Agrob Buchtal oder Jasba im Portfolio und einer gestärkten Marktstellung im Architektur- und Schwimmbadbereich rechnet sich Meta Wolf gute Chancen auf weiteres Wachstum aus – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Bauwesen.
Für die kommenden Jahre setzt die Gruppe auf die Transformation zur CO₂-armen, wettbewerbsfähigen Fliesenproduktion in Deutschland. Der langfristige Fokus: profitables Wachstum bei gleichzeitiger Dekarbonisierung – und eine nachhaltige Zukunft für keramische Baustoffe „Made in Germany“.
„Mit dem Fokus auf nachhaltige Wertschöpfung in der Baukeramik schaffen wir wirtschaftlich wie ökologisch neue Perspektiven. Die Integration der Deutschen Steinzeug ist ein Meilenstein – aber auch erst der Anfang einer breiten Transformation,“ so André Schütz, CFO der Meta Wolf AG
