Trotz eines Umsatzrückgangs zeigt der Komplettanbieter für Bodensysteme eine solide Leistung, was auf gezielte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung zurückzuführen ist, heißt es dazu in einer Presseinformation des Unternehmens. „Wir freuen uns, dass wir im dritten Quartal eine positive Ergebnisentwicklung vorweisen können, vor allem angesichts der Herausforderungen im Marktumfeld. Durch ausgewählte strategische Maßnahmen ist es uns gelungen, die Materialeinsatzquote zu senken. Neben Verbesserungen aufseiten der Rohstoffbeschaffung haben auch Optimierungen unserer Logistikprozesse gruppenweit zu einer Reduktion der Eingangsfrachtkosten geführt. In den folgenden Quartalen werden wir diese Initiativen konsequent weiterverfolgen“, erklärt Christian Richter, Mitglied des Vorstands.
Konzernkennzahlen zum dritten Quartal 2024 im Detail
Zum Ende September erzielte Uzin Utz Umsatzerlöse in Höhe von 360,2 Mio. Euro und blieb somit nur 1,3 % hinter den Umsatzerlösen des Vorjahreszeitraums (365,1 Mio. Euro) zurück. Das EBIT lag bei 29,5 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge von 8,2 % (2023: 7,3 %). Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich beim EBIT ein Anstieg in Höhe von 10,2 %. Das gestiegene Ergebnis resultierte maßgeblich aus konsequenten Optimierungen und einer Entspannung auf dem Beschaffungsmarkt. Bereits zum Halbjahr konnte, wie berichtet, eine Verbesserung im Frachtkostenbereich erzielt werden, die unter anderem zur Entwicklung der Materialkosten positiv beitrug. In Kombination mit einer Optimierung des Lagerbestands, der in den Vorjahren aufgrund erschwerter Lieferbedingungen und gelegentlicher Rohstoffmängel aufgebaut wurde, konnte die Materialeinsatzquote um 3,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden. Durchschnittlich wurden zum dritten Quartal 1.482 Mitarbeitende (ohne Auszubildende) beschäftigt. Hier konnte das Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums gehalten werden.
Ausblick für das kommende Quartal: Vorsicht ist geboten
Trotz der erfreulichen Ergebnisentwicklung blickt Uzin Utz mit Vorsicht auf die kommenden Monate. „Wir stehen weiterhin vor signifikanten Herausforderungen. Politische Beschlusslagen auf nationaler und internationaler Ebene haben einen erheblichen Einfluss auf die Kostenstruktur. Regulierungen im Bereich Umweltschutz und Sicherheitsstandards erfordern zusätzliche Investitionen in Technologien, Prozesse und Personal, damit wir den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden“, sagt Philipp Utz, Mitglied des Vorstands. Das Klassifizierungssystem der EU-Taxonomie gibt dem Bodenspezialisten einen klaren Rahmen dafür vor, welche Aktivitäten als ökologisch nachhaltig gelten und umgesetzt werden müssen. „Die Kostensteigerungen durch diese Vorgaben haben enorme Auswirkungen auf unsere Geschäftsentwicklung, wir müssen sie also im Blick behalten“, so Philipp Utz weiter.
Ausblick | Hoffnung auf Belebung im Baugewerbe
„Trotz aller Herausforderungen blicken wir zuversichtlich auf das Jahr 2025, getragen von der Erwartung, dass sich die Nachfrage im Baugewerbe weiter belebt. Die bereits erfolgten und noch geplanten Leitzinssenkungen sind ein robustes Fundament für diese positive Entwicklung. Derartige Maßnahmen erleichtern die Finanzierungskonditionen und setzen wichtige Impulse für Investitionen in der Baubranche“, meint Julian Utz, Mitglied im Vorstand. Parallel dazu ist eine Entspannung bei den Inflationsraten in den Kern- und Wachstumsmärkten der Unternehmensgruppe zu spüren.
