Neue Keramikprodukte werten Tintenstrahlabfälle auf

Die Abteilung für fortschrittlichen Digitaldruck des Instituts für Keramiktechnologie (ITC-AICE) arbeitet intensiv an dem Projekt Metamorph, dessen Hauptziel die Entwicklung neuer Keramikprodukte durch die Rückgewinnung von Schwermetallen aus den festen Bestandteilen keramischer Abfalltinten für die Inkjet-Dekoration oder den Digitaldruck ist. Metamorph wird vom valencianischen Institut für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen (IVACE) durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.

Obwohl der digitale Tintenstrahldruck einen großen Wettbewerbsvorteil darstellt und sich als Hauptmethode für die Dekoration von Keramikfliesen etabliert hat, entstehen dabei schwer zu klassifizierende Abfälle mit festen Bestandteilen auf Schwermetallbasis, die umwelt- und gesundheitsschädlich sein können.

Metamorph ist bestrebt, auf die europäischen Richtlinien zur Abfallbewirtschaftung im Sinne der Kreislaufwirtschaft und der industriellen Symbiose zu reagieren. Aus diesem Grund versucht dieses Forschungsteam, so viele Schwermetalle wie möglich durch physikalisch-chemische Behandlung zu extrahieren, um sie anschließend bei der Herstellung neuer Keramikprodukte wiederzugewinnen und wiederzuverwenden.

Zu diesem Zweck werden verschiedene experimentelle Methoden angewandt, um Formen der Extraktion zu erreichen, die im industriellen Maßstab reproduzierbar und so nachhaltig wie möglich sind. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck der Industrie so weit wie möglich zu verkleinern, indem die gewonnenen Metalle zurückgewonnen und dem Markt wieder zugeführt werden und die Abfallbewirtschaftung reduziert wird, die nicht nur hohe Umweltkosten, sondern auch wirtschaftliche Kosten für Transport und Lagerung verursacht.