ZIA: Wahlprogramme setzen falsche Akzente beim Bauen

Das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat die Positionen der Parteien CDU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke im Bundestagswahlkampf 2017 untersucht: wie stehen sie zu immobilienwirtschaftlich relevanten Themen und wie passen diese zu ihren Wahlprogrammen?„Insgesamt zeigt sich, dass die Parteien größtenteils auf Regulierungen statt Anreize setzen. Das ist ein Fehler. Denn das Motto der Stunde muss lauten: Bauen, bauen, bauen. Wir brauchen keine Regulierungen mehr, davon hatten wir jetzt genug“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA.

„In sämtlichen Wahlprogrammen fällt leider auf, dass Wohnimmobilien zulasten von Wirtschaftsimmobilien im Fokus stehen“, sagt Mattner. Vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen Stadtentwicklung sei das ein schwerwiegender Fehler. „Unsere Städte sollen nicht nur Platz zum Wohnen, sondern auch zum Arbeiten und Versorgen bieten. Dazu ist es wichtig, dass der Gesetzgeber auf alle Nutzungsarten der Immobilienwirtschaft achtet. Leider sind viele Ideen der Parteien aber nur auf das Wohnungssegment ausgerichtet“, meint Mattner.

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