Weiter große Nachfrage nach Bauleistungen

Umsatz stieg im Mai um 5,4% auf kumulativ 27,2 Milliarden

Zu den vor einigen Tagen vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Konjunkturdaten erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa: „Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Mai 2018 um 5,4% gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Die Steigerung fällt in allen Sparten gut aus, besonders deutlich im Wirtschaftsbau mit plus 7,8%. Im öffentlichen Bau um plus 3,4% und etwas ausgeglichener im Wohnungsbau mit plus 3%, allerdings nach fulminanten plus 13% im April. Die Bauunternehmen stellen nach wie vor mehr Beschäftigte ein, der Beschäftigtenstand liegt mir mehr als 10.000 Beschäftigten über dem Vorjahresniveau.“

Der Umsatz steigt im Mai in der deutschen Bauwirtschaft um 5,4% auf kumulativ 27,2 Milliarden Euro. Nachdem die Umsatzentwicklung im Wohnungsbau im April um plus 13% gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist, ist die Dynamik mit plus 3% im Mai etwas ausgeglichener. Die positive Umsatzentwicklung im öffentlichen Bau mit plus 3,4% wird vor allem vom Tiefbau getragen. Besonders positiv entwickelt sich der Wirtschaftsbau mit plus 8,7% im Mai 2018.

Auch der Orderzugang bei den Bauleistungen erreicht mit nahezu 7 Milliarden Euro (plus 10% zum Vorjahresmonat) einen neuen monatlichen Höchststand. Dabei haben besonders die Aufträge aus der Wirtschaft mit plus 21% zugelegt. Der Orderzugang im öffentlichen Bau bleibt nach stürmischem Jahresbeginn im Hoch- und Tiefbau im Frühjahr mit plus 3% verhaltener. Dabei wird der Umsatzzuwachs vor allem vom Tiefbau getragen. Die Bestellungen im Wohnungsbau legen gegenüber dem Vorjahr mit rund 5% zu.

Die Baugenehmigungen deuten auf eine anhaltend intensive Bautätigkeit in den folgenden Monaten hin. Deutliche Nachfrageimpulse kommen hierbei weiter aus der Wirtschaft, hier in allen Gebäudekategorien, d.h. Fabrikhallen, Handels- und Bürogebäude. Im Wohnungsbau bleibt die Nachfrage insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau in den Ballungsgebieten Trendgeber; hier sind 5500 Wohnungen mehr beantragt als im Vorjahr.

„In einem schwieriger werdenden internationalen und politischen Umfeld bleibt die Konjunkturlokomotive der Bauwirtschaft unter Volldampf. Die baulichen Versäumnisse sowohl im Wohnungsbau als auch im Bereich der Infrastruktur müssen nun beseitigt werden. Dies stellt die heimische Bauwirtschaft vor anspruchsvolle Aufgaben. Daher ist folgerichtig, dass hier in den letzten Jahren mehr als 100.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden sind und der Beschäftigtenstand mit mehr als 10.000 Arbeitsplätzen über dem Vorjahresniveau liegt. Auch die Ausbildungszahlen in der Bauwirtschaft steigen weiter an“ erklärt Pakleppa abschließend.

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