Hornbach Gruppe schließt Geschäftsjahr 2023/24 erfolgreich

Baustoffhandel von schwacher Baukonjunktur beeinflusst

Die Hornbach Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 (1. März 2023 bis 29. Februar 2024) eine solide Geschäftsentwicklung im Einklang mit ihrer Umsatz- und Ergebnisprognose. Trotz der anhaltenden Konsumzurückhaltung bei großen DIY-Projekten und Spontankäufen lag der konsolidierte Nettoumsatz der Gruppe mit 6.161 Mio. EUR nur leicht unter dem Vorjahresniveau (-1,6%). In Q4 2023/24 (1. Dezember 2023 bis 29. Februar 2024) ging der Konzern-Nettoumsatz um 1,5% auf 1.234 Mio. EUR zurück. Die Handelsspanne erholte sich im Jahresverlauf aufgrund rückläufiger Rohstoffpreise in einigen Produktkategorien sowie einem günstigeren Produktmix im Vergleich zum Vorjahr. Das bereinigte EBIT (operatives Ergebnis bereinigt um nicht-operative Ergebniseffekte) der Hornbach Gruppe wird für das Geschäftsjahr 2023/24 bei rund 254 Mio. EUR erwartet (2022/23: 290 Mio. EUR).

„Während die makroökonomischen Aussichten insbesondere in Deutschland weiterhin eingetrübt sind, sehen wir derzeit auch positive Zeichen. Dazu gehören die seit einigen Monaten nachlassende Inflation und, auch kurzfristig, die guten Wetterbedingungen in den ersten Wochen der Frühjahrssaison. Ganz grundsätzlich gilt, dass die DIY-Branche in den vergangenen Jahren auf ein deutlich höheres Umsatzniveau gewachsen ist, und sich großer Beliebtheit erfreut. Auch wenn es zwischenzeitlich gewisse Schwankungen gab, liegen viele Chancen und Möglichkeiten vor uns, die uns für die Zukunft sehr optimistisch stimmen. Längerfristige Trends wie energieeffizientes Leben und Wohnen, barrierefreie Renovierungen und der hohe Bedarf an Sanierungen im Bestand, sind nach wie vor bedeutend und bieten uns eine Vielzahl von Wachstumsmöglichkeiten”, sagt Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender Hornbach Management.

Hornbach Baumarkt wächst im Ausland

Die Nettoumsätze des größten operativen Teilkonzerns Hornbach Baumarkt erreichten mit 5.780 Mio. EUR (-1,1%) nahezu das Vorjahresniveau (2022/23: 5.843 Mio. EUR). Flächen- und währungsbereinigt ging der Umsatz des Teilkonzerns um 2,0% zurück (siehe Tabelle 2). Die Flächenproduktivität der Hornbach Baumärkte liegt mit 2.823 EUR pro Quadratmeter weiterhin deutlich vor dem Wettbewerb. In Deutschland ging der Nettoumsatz der Hornbach Baumarkt um 2,6% auf 2.787 Mio. EUR zurück (2022/23: 2.861 Mio. EUR) während der Nettoumsatz in den anderen europäischen Landesgesellschaften um 0,4% auf 2.993 Mio. EUR stieg (2022/23: 2.982 Mio. EUR). Insgesamt lag der Auslandsanteil am Konzernumsatz damit bei 51,8%. (2022/23: 51,0%).

Der Online-Umsatz (inkl. Click & Collect) erreichte im Geschäftsjahr einen Anteil von 12,7% am Gesamtumsatz des Hornbach Baumarkt Teilkonzerns (2022/23: 14,1%) und lag damit weiterhin deutlich über dem Vor-Pandemie-Niveau (2019/20: 9,6%). Im Vergleich zum Vorjahr ging der Onlineumsatz im Geschäftsjahr 2023/24 um 11,1% auf 732 Mio. EUR zurück.

Hornbach steigerte im abgelaufenen Kalenderjahr seine Marktanteile erfolgreich auf 36,2% in Tschechien (2022: 34,4%), auf 27,1% in den Niederlanden (2022: 26,1%) und auf 13,9% in der Schweiz (2022: 13,5%). In Deutschland konnte Hornbach den Marktanteil (GfK5) auf dem hohen Niveau von 14,9% halten.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr entwickelte Hornbach Baumarkt ihr Online-Angebot kontinuierlich weiter und hat im Oktober 2023 einen Marktplatz im deutschen Webshop integriert, der Kunden ergänzende Produkte von unabhängigen Marken und Händlern bietet. Darüber hinaus hat Hornbach Baumarkt das bestehende Portfolio an Produkten und Dienstleistungen für die energetische Sanierung weiter ausgebaut. Den bestehenden Handwerkerservice hat Hornbach Baumarkt durch die Übernahme des Berliner Start-ups Seniovo erweitert und bietet seit dem Jahreswechsel damit erstmals serielle, barrierefreie Badsanierungen in Deutschland an.

Zum 29. Februar 2024 betreibt der Hornbach Baumarkt Teilkonzern insgesamt 171 großflächige Bau- und Gartenmärkte sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern. In Deutschland umfasst das stationäre Filialnetz 96 (zuvor: 97) Bau- und Gartenmärkte sowie zwei Bodenhaus Fachmärkte (Vorjahr: 2). Der Hornbach Bau- und Gartenmarkt in Nürnberg wurde im November 2023 geschlossen und wird durch einen Neubau am selben Standort ersetzt, der Anfang 2025 eröffnet. In acht Ländern im übrigen Europa betreibt der Teilkonzern 73 Bau- und Gartenmärkte (Vorjahr: 72), einschließlich eines neu eröffneten Bau- und Gartenmarktes in Nijmegen (Niederlande, Juli 2023).

Baustoffhandel von schwacher Baukonjunktur beeinflusst

Hornbach Baustoff Union Teilkonzern, der einen Anteil von rund 6% zum Konzernumsatz beiträgt, verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 einen Rückgang des Nettoumsatzes um 9,6% auf 381 Mio. EUR (Vorjahr: 421 Mio. EUR) infolge der schwachen Entwicklung im deutschen Bausektor. Zum 29. Februar 2024 betreibt der Teilkonzern 39 Baustoffhandels-Niederlassungen, davon 37 Standorte im Südwesten Deutschlands und zwei Standorte im grenznahen Frankreich (Grand Est).

 

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