Die 66. NordBau ist am 12. September 2021, mit vielen zufriedenen Ausstellern und Besuchern zu Ende gegangen. Aufbauend auf der im letzten Jahr durchgeführten Fachausstellung Bau, konnte das Messekonzept in Sachen Hygiene- und Schutzmaßnahmen sowie den vielfältigen Abstimmungsprozessen mit allen Verantwortlichen weiterentwickelt werden.
„Wir haben uns sehr gefreut, dass die Aussteller und Tagungsorganisatoren zusammen mit uns die ganze Zeit daran geglaubt haben, was die Landesregierung uns bereits im Frühjahr signalisierte: Eine NordBau ohne Besucher- und Flächenbeschränkung kann wieder möglich sein, allerdings mit einem schlanken, aber effektiven Hygienekonzept“, so Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Holstenhallen.
Tagungen und Sonderthemen stoßen auf viel Interesse
In 52 gut besuchten Seminaren zeigte sich: Der Wunsch nach Austausch in Präsenz ist groß. Fachliche Weiterbildungen, Mitgliederversammlungen und Freisprechungsfeiern hatten trotz der Corona-Vorgaben und damit auch reduzierten Kapazitäten beachtlichen Zulauf. Knapp 3.000 Teilnehmer nutzten das Fortbildungsangebot der verschiedenen Verbände und Institutionen und bewiesen, dass mit Umsicht und etwas Disziplin Tagungen durchführbar sind. Auch die großen Themen der diesjährigen NordBau fanden Interesse bei privaten Bauherren, Handwerkern, Kommunen und der Industrie. So berichtete die Anlaufstelle für E-Mobilität von großer Nachfrage nach den angebotenen Produkten und Lösungen. Nutzfahrzeuge nachhaltig unterwegs – das ist für immer mehr Baufirmen und kommunale Betreiber ein ausschlaggebender Faktor bei der Neuanschaffung.
Die Sonderschau „Ein zweites Leben für Baustoffe – ressourcenschonend bauen im Hochbau und Tiefbau“ setzte einen eindrucksvollen Schwerpunkt, der bei zahlreichen Akteuren aus Politik und Wirtschaft Neugier und weiterführende Informationslust weckte. Besonders drei Start- ups, die ihre Projekte – neue Ansätze in der Kreislaufwirtschaft, Fliesen aus Bauschutt und Produkten aus Hanf – präsentierten, veranschaulichten den Besuchern, dass neue Wege im Recycling möglich und überaus unterstützenswert sind, um eine notwendige Trendwende in der Baubranche zu realisieren. Dazu leistete auch das internationale Projekt CIRCuIT seinen Beitrag, das ebenfalls in Halle 8 präsentiert wurde und zur Eröffnung der Messe von der Hamburger Bausenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt erläutert wurde.
Vielfältiges Angebot auf dem Freigelände und in den Hallen
Das Freigelände war von der letzten regulären NordBau in 2019 kaum zu unterscheiden. Es hat zahlreiche Interessenten angelockt, die endlich wieder die ausgestellten Baumaschinen und -geräte ausprobieren, anfassen und direkte Vergleiche vornehmen konnten. Erstmals wurde der leistungsstärkste Abbruchroboter der Welt präsentiert sowie neueste Sieb- und Abbruchanlagen. Schon im Vorfeld der Messe war die Vorfreude der Aussteller groß, und diese positive Stimmung war an jedem Messetag zu spüren. Und nicht wenige konnten auch von der Kauffreude der Fachbesucher profitieren. So zeigte sich ein Aussteller von akku- und elektrobetriebenen Baugeräten besonders angetan von guten Verkäufen und interessierten Kunden – gerade auch aus dem kommunalen Sektor.
In den Hallen wurde ein breites Spektrum an Werkzeugen, Sicherheitstechnik, Innenausbauprodukten, Heiztechnik und IT geboten. Es wurde zum Beispiel ein neuer aktiver Gehörschutz präsentiert, der bei privaten und beruflichen Bauschaffenden stark nachgefragt wurde. So wie die Weiterentwicklungen bei Dachabdichtungen, -profilen und Dachgeschossausbau und auch Lösungen für die mechanische Reinigung von Lüftungsanlagen bei vielen Bauherren großes Interesse weckten.
Die 67. NordBau findet vom 7. bis 11. September 2022 auf dem Messegelände Holstenhallen Neumünster statt. Weitere Informationen über die NordBau, Fotos und Videos finden Sie im Netz unter: www.nordbau.de