Uzin Pump-Mobil spart Zeit beim Bodenaufbau

Vor Ort wird die Gips- oder Zementspachtelmasse angemischt

Für Projekte, die einen schnellen, effizienten und sicheren Baufortschritt verlangen, hat Uzin seit diesem Jahr das flexible Pump-Mobil im Einsatz. Auf Baustellen in Ilmenau und Bad Oldesloe wurden damit rund 800 qm Fläche je nach Schichtdicke in wenigen Stunden fertiggestellt. Vor Ort wird die Gips- oder Zementspachtelmasse angemischt und in gleichbleibend hoher Qualität direkt auf die vorgesehenen Flächen gepumpt. Dank der starken Pumpe können sechs Tonnen dünn- oder dickschichtige Spachtelmasse in der Stunde aufgebracht werden – staubfrei. Dies vereinfacht und verkürzt den Verarbeitungsprozess enorm, ist ergonomisch und kostengünstig. Gepumpt wird bis 40 Meter Höhe und 160 Meter Weite – mühsames Transportieren der Gebinde in einzelne Stockwerke entfällt.

Foto: Uzin

Das neue Pump-Mobil ist sehr flexibel, eignet sich für unterschiedliche Materialien und besitzt einen eigenen Fahrzeugkran, mit dem die 1.050 kg schweren Big Packs oder Sackware in den Mischbehälter befördert werden. Dazu ist nur ein geringer Radius nötig. „Aufgrund seiner Größe kann das Pump-Mobil mühelos Baustellen in engen Innenstädten bedienen“, erklärt Thomas Schneider, Leiter der Anwendungstechnik bei Uzin. Die Spachtel- oder Nivelliermasse wird angeliefert und nach Anforderung im Pump-Mobil gemischt – ohne Staubentwicklung, in gleichbleibend guter Konsistenz. Dank des optimalen Mischungsverhältnisses gibt es einheitliche Trocknungszeiten und keine Ansätze – beste Voraussetzungen für einen hochwertigen Boden.

700 qm Altuntergrund an einem halben Tag renoviert

Betreut wird das Pump-Mobil von einem Uzin Techniker, der dafür sorgt, dass der Einbau von Dünnestrich oder Spachtelmasse schnell und genau wie terminiert erfolgt. In Ilmenau kamen sieben Tonnen Zementspachtelmasse Uzin NC 150 in Big Packs auf die Baustelle, sie mussten auf 700 qm Altuntergrund ins erste Obergeschoss gepumpt und in sieben Millimeter Schichtstärke sogleich verarbeitet werden. Dazu lud das Team zunächst das Zubehör aus – Kabel, Mörtelschläuche und Technik für den Wasserzulauf – und bestimmte Wasserfaktor, Druck und die Schlauchlänge von rund 100 Metern. „Die Vorbereitung muss genau stimmen, damit der Spachtelmassenfluss später ungestört ablaufen kann“, erläutert Simon Knue, Fachberater und Spezialist für das Pump-Mobil. „Mithilfe der Ausbreitmaßkontrolle überprüfen wir die Konsistenz – auch während des Pumpvorgangs.“ In drei Stunden war fertig gepumpt und der Untergrund in nur einem halben Tag problemlos und pünktlich fertiggestellt. Das Ergebnis dank Pump-Mobil-Einsatz: ein ergonomischer Einbau – schnell und gut kalkulierbar – und ein zufriedener Kunde.

Im neuen, hochmodernen Zentrallager der Asklepios Kliniken in Bad Oldesloe entstehen auf einer Gesamtfläche von 16.000 qm eine Logistikhalle, ein Büroanbau sowie ein Hochregallager für mehrere Tausend Medizinprodukte. Der tägliche Betrieb ist mit vollautomatisierten Kleinteilelagern und Lagerrobotik geplant. „Damit die automatisierten Abläufe im Hochregallager reibungslos funktionieren können, muss der Untergrund absolut planeben sein“, erklärt Uwe Kunzelmann, Estrich-Fachberater bei Uzin. Zum Bodenaufbau der rund 800 qm Fläche wählten die Fachleute die selbstverlaufende mineralische Beschichtung Uzin SC 993 auf abgesandeter Epoxidharzgrundierung in 4 bis 15 mm Schichtstärke. Sie ist hoch belastbar und speziell für den Industrie- und Gewerbebau geeignet. Das Problem: Die vorhandene Betonplatte war sehr uneben und musste vor dem Auftrag der Ausgleichsmasse erst exakt vermessen werden, um die Beschichtung auf der gesamten Fläche planeben in der jeweils richtigen Schichtstärke aufbringen zu können.

Das Pump-Mobil sorgt im Hochregallager in Bad Oldesloe für einen planebenen Boden – trotz unterschiedlicher Schichtstärken von 4 bis 15 mm. Foto: Uzin

„Das muss auf den Millimeter genau stimmen, sonst wird die Abweichung in der Höhe zu groß“, so Kunzelmann. Zum Ausmessen der Höhenunterschiede wurde ein Spezialunternehmen beauftragt, das mit Lasertechnik ca. alle 100 cm Schraubdübel in den Boden einsetzte, um die korrekten Höhen zu markieren. Zuvor war der Boden zur Untergrundvorbereitung kugelgestrahlt worden – für die nötige Griffigkeit. In einem zweiten Schritt wurde die Epoxidharzgrundierung aufgetragen und sofort mit Quarzsand vollflächig abgestreut. Nach dem Absaugen wurde noch einmal grundiert, dann konnte das Team loslegen. Das Ergebnis: Das Pump-Mobil erfüllt auch bei höheren Schichtstärken perfekt seine Aufgabe. Zwischen 9 und 14 Uhr wurden 20 Tonnen mineralische Beschichtung in der optimalen Konsistenz in einem Zug auf die Fläche gebracht. „Um einen planebenen Boden zu erhalten, muss die stets homogen gemischte Masse ohne Unterbrechung gefördert werden, damit keine Ansätze entstehen“, weiß Kunzelmann. „Das ist gut gelungen, genau wie geplant.“

Kurze Einbauzeiten und gleichbleibend hohe Qualität

„Wir bieten unseren Kunden Serviceleistungen, die den Alltag auf der Baustelle erleichtern – das Pump-Mobil ergänzt dieses Angebot optimal“, erläutert Thomas Schneider. „Im Vergleich zur herkömmlichen Verarbeitung können Verarbeiter Zeit gewinnen und sehr viel angenehmer arbeiten.“ Außerdem ist dieses Verfahren gut planbar, effizient und kostengünstig. „Wenn beispielsweise eine Kolonne mit vier Mann die Spachtelmasse von Hand transportiert, anrührt und aufträgt, kostet das viel Arbeitszeit“, so Schneider. „Die Arbeit des Pump-Mobil-Teams ist im Preis inbegriffen, lediglich die Mietgebühr fällt an.“

Wie das Pump-Mobil funktioniert, ist hier im Video zu sehen.

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