Neues Konzept mit LEDs lässt BayWa Baustoffe leuchten
Energieeffizientes und nachhaltiges Licht
Die BayWa setzt bei der Beleuchtung noch mehr auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Alle künftigen Neubauten sowie nach und nach alle bestehenden Standorte des Baustoffbereichs erhalten daher neue Lichtsysteme. Neben dem Einsatz von LED-Leuchten komplettiert intelligente Sensorik die neuen Beleuchtungssysteme. Damit lässt sich die Beleuchtung zum Beispiel tageslichtabhängig oder nur im Zuge von Bewegungserkennung steuern. Die energetische Anschlussleistung der Standorte verringert sich so um bis zu 90 Prozent. Im Jahr 2019 rüstete die BayWa sechs Baustoffbetriebe anhand des neuen Beleuchtungskonzepts um, vier weitere Neubauten erhielten ebenfalls die energieeffiziente Lichtausstattung. Für 2020 ist die Ausrüstung von weiteren 20 Standorten mit den neuen Beleuchtungssystemen geplant.
Besonders deutlich zeigt sich der Vorteil der LEDAusstattung am Beispiel der Baustoffhalle: Am Standort in Schweinfurt kommen anstelle von ehemals 177 Leuchten seit der Umrüstung nur noch 27 LEDs zum Einsatz. Der Energiebedarf bei gleichbleibender Helligkeit ging um über 91 Prozent von 11,8 kW auf 1,2 kW zurück. Zu verdanken ist das den LEDs in Kombination mit neuen Sensortechniken wie Präsenzmelder und Tageslichtsensoren. Die Beleuchtung ist dann abhängig davon, ob der Bewegungsmelder auslöst oder das Tageslicht nicht mehr ausreichend im Gebäudeinneren vorhanden ist. „Im Schnitt erzielen wir damit in den Baustoffhallen bis zu 90 Prozent Energieeinsparung,“ sagt Herbert Wolf, zuständig für Bauten & Infrastruktur für die Bereiche Baustoffe und Agrar bei der BayWa. Neben den Baustoffhallen ist auch die Umrüstung der restlichen Standortgebäude, wie etwa die Ausstellungsflächen, der Thekenbereich sowie die Büro- und Sozialräume, vorgesehen. „Auf den gesamten Betrieb umgerechnet ist nach der Umstellung auf LEDs mit der dazugehörigen Technik 85 Prozent weniger Energie nötig, um den Standort mit Licht zu versorgen,“ erklärt Wolf.
Der sinkende Energieverbrauch sei nicht das einzige Einsparpotenzial, das sich daraus ergibt, so Walter Fastenmeier, als Leiter Gebäude- und Anlagentechnik bei der BayWa verantwortlich für die Konzeption und Realisierung der neuen Beleuchtungs- und Energieversorgungskonzepte. Auch große Mengen CO2 ließen sich demnach vermeiden; wie viel zeigt sich zum Beispiel anhand der Standorte Coburg und Pfarrkirchen. Beide Baustoffbetriebe sind, zusammen mit zehn weiteren Standorten, bereits seit 2017 umgerüstet. Daher liefern sie belastbare Informationen über das genaue jährliche CO2-Einsparpotenzial: „In Coburg lässt sich durch das veränderte Beleuchtungskonzept die Freisetzung von etwa 21 Tonnen CO2 jährlich vermeiden, in Pfarrkirchen fallen seither rund 30,2 Tonnen CO2 weniger an,“ erklärt Fastenmeier.