
Neu von Prinz: Randfugenprofil 718
Spezieller Problemlöser für Brandschutz
Zur Vermeidung von Schallbrücken müssen schwimmend verlegte Estriche einen umlaufenden Randabstand aufweisen, der mit einem Dämmstreifen (z.B. PE-Schaum oder Mineralwolle) ausgefüllt wird. Für diesen Anwendungsbereich präsentiert Carl Prinz zur Domotex 2020 das Randfugenprofil 718. Es überbrückt die Fuge und schafft einen stabilen und belastbaren Untergrund für den Bodenbelag.
Als Problemlöser erweist sich das neue Randfugenprofil 718 insbesondere dann, wenn beim Fußbodenaufbau zusätzlicher Brandschutz gefordert ist. Randdämmstreifen müssen in diesem Fall die gleiche Feuerwiderstandsdauer aufweisen wie die Wand. Derartige Brandschutzfugen verhindern die Ausbreitung von Feuer und Rauch und ermöglichen gleichzeitig eine Bewegung unterschiedlicher Bauteile bei vollem Raumabschluss. Zur Absicherung solcher Brandschutzfugen verwendet man in der Regel Mineralwolle bzw. einen Mineralfaserdämmstreifen, der breiter ist als ein gewöhnlicher Dämmstreifen. Für den Bodenleger ergeben sich daraus mehrere Probleme: Er kann auf dem Dämmstreifen weder spachteln noch Klebstoff aufbringen. Der Bodenbelag, der bis nah an die Wand verlegt werden soll, hat im Fugenbereich nach unten keinen Halt und sinkt ein.
Zwei Funktionsbereiche am Profilschenkel
Norbert Lauhöfer, Leiter Anwendungstechnik bei Prinz: „Für diese Fälle haben wir das Randfugenprofil 718 entwickelt. Im äußeren Bereich des Schenkels ist das 45 mm breite Profil mit einer Lochstanzung versehen. Dieser Teil liegt auf dem Estrich auf und wird eingespachtelt oder verklebt. Der restliche Teil des Schenkels ist geschlossen; er überbrückt die Fuge und schafft einen belastbaren Untergrund für den Bodenbelag. Somit ist bei diffusionsdichten Belägen die Voraussetzung eines saugfähigen Untergrunds selbst im Randbereich gegeben.“
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass das Profil einen Abstand von 1 – 2 mm zur Wand hat, damit keine Schallbrücke entsteht. Die aufstehende Profilnase bildet einen Anschlag für den Bodenbelag. Es können sämtliche Arten und Stärken von Bodenbelägen auf dem Randfugenprofil verarbeitet werden. Bei der Verwendung von Mineralfaserdämmstreifen zur brandschutztechnischen Trennung angrenzender Estriche, beispielsweise zwischen Zimmern und Fluren in öffentlichen Gebäuden oder Hotels, kann das Randfugenprofil ebenfalls als Fugenüberdeckprofil mit Belag-Anschlagkante eingesetzt werden.