
Lost in space: Terminliste 2.0
Glosse
Stellen Sie sich mal den schlimmsten anzunehmenden Gau auf einer Messe vor? Richtig: Das Handy fällt aus! So geschehen bei mir auf der BAU 2017 in München. Man wacht auf, greift nach links auf den Nachttisch und statt der ersten mails sieht man – nix! Bildschirm schwarz. Irgendwie wollen das kleine weiße Ladekabel und das Apfelgerät nicht mehr miteinander.
Naja, erst mal Zähne putzen, wird schon schief gehen. Aber unter der Dusche fällt mir ein, dass ja sämtliche Termine für den heutigen Messetag auf dem Ding hinterlegt sind. Und dass ich ja noch mindestens 2-3 Telefonate führen wollte um mich auf der BAU mit jemanden zu verabreden!
Auf dem Weg zur U-Bahn macht sich leichte Panik breit, wie ich den heutigen Messetag gekonnt über die Bühne bringen soll. Kurz vor der U-Bahn erinnere ich mich noch, dass sich ja auch mein elektronisches Ticket für den Münchener Nahverkehr auf dem Gerät befindet! Also neues Ticket ziehen. Zwar doppelt bezahlt, aber besser als nix. Aber an welcher Station musste ich noch mal umsteigen? Das stand auch auf dieser praktischen App mit dem U-Bahn-Linien. Mist!
Beim Kramen in der Aktentasche fällt mir zum Glück noch ein handgeschriebener Zettel mit Firmen, Standnummern und Ansprechpartner in die Hände, den ich mal vor Tagen im Büro gekritzelt hatte. Zwar etwas chaotisch, aber immerhin bin ich so wieder „analog online“, was die heutige Tagesplanung angeht.
Im Pressezentrum fällt mir ein, dass ich vor ein paar Wochen mal in einer Computer-Zeitschrift darüber gelesen habe, dass sich manchmal kleine Wollfuseln in den Mini-Ladeschacht des Handykabels verirren. Also lasse ich mir von der netten Dame im Pressezentrum eine Büroklammer geben – und siehe da: Aus dem Schlitz kommt doch wahrlich ein kleiner grauer Wollfusel. Schnell das Kabel rein, Pling! Das Gerät wird geladen. Ich bin zurück im Rennen!
Wenn Sie also mal Lade-Probleme haben: Wollfusel suchen!