
Italienische Villa als Hommage an Palladios
Viele Elemente der „Ca’ Gioia" bestehen aus Produkten von Lapitec
Von hinterlüfteten Fassaden über Dächer und Bodenbeläge bis hin zu den Verkleidungen des Badezimmers, der Badewanne, der Küche und Einrichtungselementen: In dieser Villa von rationaler Eleganz erreicht der gesinterte Stein seine höchste Ausprägung.
Der Eingang zur Ca’ Gioia mit seinem langen Glasdach öffnet sich auf die Ausläufer der venetischen Voralpen, vor deren Kulisse eines der wunderbarsten Werke von Andrea Palladio aus dem 16. Jahrhundert thront. Die beiden Bauten – auf der einen Seite die berühmte Villa Angarano, Unesco-Welterbe, die 1556 in Bassano del Grappa erbaut wurde und andererseits dem von Francesco Pascali realisierten Wohnhaus – werden nur durch einen weitläufigen Park getrennt, der den fortwährenden Dialog zwischen beiden ermöglicht. Beide bewahren die gleiche Logik in der Beziehung zum Territorium und bieten sich als Interpretation zweier Paradigmen des Wohnens an, in dem das städtische Wohnhaus mit dem Landhaus verschmilzt.
Die Anfang 2021 fertiggestellte Ca’ Gioia schmiegt sich an einen leichten Hang, der von Oliven- und anderen Obstbäumen gesäumt wird, und steht auf einem 8.000 qm großen Grundstück. Mit ihrem L-förmigen Grundriss, der die Sedimente eines ländlichen Vorgängerbaus nachzeichnet, interpretiert die neue Wohnarchitektur auf zeitgemäße Weise den Kanon der Palladianischen Architektursprache. Der westlich ausgerichtete und leicht erhöhte Flachbau mit Satteldach gegenüber ist mit dem zweistöckigen Hauptgebäude verbunden, um getreu dem Vorbild des Renaissancekünstlers, ein vollendetes Gleichgewicht zwischen monumentalen Formen und Schlichtheit zu schaffen. Die Volumen sind durch strenge Geometrien gekennzeichnet, in denen eine präzise Balance aus Leer- und Füllstellen herrscht: So sind die Räumlichkeiten im Erdgeschoss meist offener und fließender und weisen große Glasflächen auf, um eine Verbindung mit dem weitläufigen Garten zu markieren.
Das größere Gebäude besitzt einen Eingangsbereich mit Living- und Dining-Ambiente, Küche und Studio, während eine Treppe aus weißlackiertem Metall und Eichenholz in den Schlafbereich führt, der aus drei Schlafzimmern, vier Baderäumen und einem großen begehbaren Kleiderschrank für alle Räume besteht. Im kleineren Gebäude hingegen finden die Garagen, ein Gästezimmer mit Bad, ein Bedienstetenzimmer und ein großer Open Space Platz, der je nach Bedarf der Familie verschiedene Aufgaben erfüllt. Das Interieur ist durch Feinbearbeitungen in hellen Farben einheitlich gestaltet, die auch die Helligkeit der Räume betonen: Der Fußboden ist in großen Lapitec-Platten in der Nuance Bianco Crema in der Feinbearbeitung Vesuvio gehalten, während das Gebälk und die Täfelungen aus Naturholz die Decke bzw. einige der Wände des Hauses definieren.
Fast vier Jahre am Bau gearbeitet

Die klassische Strenge der Ca’ Gioia, die reinen und linearen Profile ihrer Hülle und der Wände sind Frucht einer langen Planung, die von den Eigentümern und dem Architekten Francesco Pascali gemeinsam durchgeführt wurde. „Wir haben fast vier Jahre an diesem Bau gearbeitet, um ihn konzeptuell zu einem Gesamtkunstwerk zu machen, das in nahezu allen seinen Facetten auf einem von mir sehr geschätzten Material, dem Lapitec, basiert: Fassade, Bett, Außenbodenbeläge, die Verkleidungen der Badezimmer, der Küchenarbeitsbereich und einige Einrichtungsmerkmale“, erzählt der Architekt, der das Projekt von der Rohskizze bis zum Abschluss der Bauarbeiten betreute. „Die Lage vor einem Meisterwerk wie der paladianischen Villa Angarano hat uns eine Formensprache auferlegt, die große Achtung vor dem Meister verrät und sich in der Aufteilung der Module, den richtigen Proportionen und dem Verhältnis zwischen Voll- und Leerstellen niederschlägt.“
Für diese Balance aus Leer- und Füllstellen zeichnen nicht zuletzt die Platten aus gesintertem Stein Lapitec verantwortlich, die die gesamte Umhüllung der Villa in jedem ihrer Teile, horizontale und vertikale Flächen und auch das Dach, realisieren. Die großformatigen Platten in der Größe 1500 x 3365 mm wurden daher sowohl geschnitten als auch in ganzer Länge verlegt, um ein auf den Zentimeter genaues, maßgeschneidertes Ambiente zu schaffen. Die hinterlüfteten Fassaden sind im Farbton Bianco Crema und die Feinbearbeitungen Arena, Dune und Vesuvio gehalten, während für das Bett die Nuance Terra Ebano in der Feinbearbeitung Dune gewählt wurde. Abschließend besteht das von Blumenbeeten gesäumte, um den Bau herumführende Außenbodenbeläge aus Lapitec im Farbton Bianco Polare.
600 qm eingelassene hinterlüftete Fassaden

Die auf insgesamt 600 qm eingelassenen hinterlüfteten Fassaden sind von Platten der Dicke 12 mm verkleidet, die von einem mechanischen Verankerungssystem gestützt werden, dessen Verfugungen auf ein Mindestmaß reduziert sind, um den monolithischen und zeitgenössischen Charakter des Baus nicht zu schmälern. So mutet das Profil der Gebäude sehr essentiell an und steht stellvertretend für eine neue und kultivierte rationalistische Ästhetik, die von der technologischen Komponente noch stärker zur Geltung gebracht wird: Dabei äußern sich die Leistungsmerkmale des Lapitec – das neben seiner Beständigkeit gegen UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Witterungseinfluss auch ein vollständig nicht-poröses Material ist – im Sommer durch die Senkung der Innentemperatur und ein angenehmeres Wohngefühl; im Winter dagegen hält der komplett wasserabstoßende gesinterte Stein die Dämmung trocken und sorgt für Behaglichkeit.
Diese Performances spielten auch beim Einsatz des Lapitec auf der 530 qm großen Dachfläche eine Rolle, wo der gesinterte Stein im Farbton Terra Ebano mit der Feinbearbeitung Dune nur von einigen Oberlichtern und einer großen Photovoltaikoberfläche begrenzt wird, die die Villa zu einem Vorbild des nachhaltigen Wohnens machen.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.lapitec.com
