Die Hornbach Gruppe hat den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022/23 (1. März 2022 bis 28. Februar 2023) auf Basis einer robusten Kundennachfrage um 6,6% auf 6.263 Mio. EUR gesteigert. Übereinstimmend mit den prognostizierten Ergebnissen und vorläufigen Zahlen sank das bereinigte EBIT im Jahresvergleich um 20,0% auf 290,1 Mio. EUR. Verglichen mit dem Vor-Pandemie-Niveau (2019/20) bedeutet dies einen Anstieg um 28%. Das Ergebnis je Aktie lag mit 9,83 EUR um 21,2% unter dem Rekordwert des Vorjahres (12,48 EUR). Im Einklang mit ihrer Dividendenpolitik wird die Hornbach Holding der Hauptversammlung am 7. Juli 2023 eine stabile Dividende von 2,40 EUR vorschlagen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden makroökonomischen Herausforderungen durch die weiterhin hohe Inflation und steigende Produktpreise sowie des auch wetterbedingt verhaltenen Starts in die Frühjahrssaison in den meisten Ländern des Geschäftsgebiets bleibt der Vorstand beim Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 vorsichtig.
Hohes Maß an Ungewissheit
„Wie schon in den Vorjahren war auch das letzte Geschäftsjahr in einem hohen Maß von Ungewissheit geprägt. Immer wieder mussten wir schnell handeln und auf die teils gravierenden äußeren Einflüsse reagieren. Erfolgreich Handel zu betreiben, bedeutet heute mehr denn je: Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und frühzeitig die Bedürfnisse der Menschen zu antizipieren. Wie gut uns das im vergangenen Jahr gelungen ist, zeigt ein Blick auf den „Kundenmonitor 2022“, bei dem wir in Deutschland als Nummer eins der Baumärkte beim Thema Kundenzufriedenheit abgeschnitten haben. In Schweden und den Niederlanden haben wir Top-Positionen in der Befragung „Retailer of the Year 2022“ belegt”, so Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management.
In dem herausfordernden Umfeld der vergangenen Jahre hat Hornbach in Deutschland und in allen internationalen Märkten den Marktanteil im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau deutlich gesteigert. Im Kalenderjahr 2022 lag der Marktanteil von Hornbach Baumarkt (GfK3)) in Deutschland bei 14,9% gegenüber 13,1% im Jahr 2019, in Österreich bei 17,8% (2019: 17,0%), in Tschechien bei 34,4% (2019: 33,3%), in den Niederlanden bei 26,1% (2019: 21,1%) und in der Schweiz bei 13,5% (2019: 12,0%). Im Geschäftsjahr 2022/23 wurden vier neue Bau- und Gartenmärkte in Nitra (Slowakei), Enschede (Niederlande), Constanta (Rumänien) und Leipzig (Deutschland) eröffnet.