Hommage an die Historie und Blick in die Zukunft
Dekoriert mit den allerneuesten Veredelungstechniken
Im kommenden Jahr feiert die Norddeutsche Steingut AG ihr 150. Jubiläum. Die zurückliegenden eineinhalb Jahrhunderte standen stets im Zeichen keramischer Kreativität und einer an die Anforderungen der jeweiligen Zeit angepassten keramischen Produkte. Mit seiner Serie „150“ stellt die Marke Grohn, gewissermaßen als Hommage an die bewegte Unternehmensgeschichte, eine Neuheit vor, die stellvertretend für alle weiteren neuen Kollektionen die erfolgreiche Firmenhistorie als Ansporn nimmt, sich auch künftig dem Zeitgeist zu öffnen und konsequent und zielgerichtet auf die Veränderungen des Marktes einzustellen.
Mit „150“ wollten die Kreativen in Bremen daher nicht ein weiteres Feinsteinzeug-Produkt erschaffen, wie es bereits x-fach in ähnlichen Variationen und Qualitäten in den Wohnzimmern, Geschäftsräumen und öffentlichen Gebäuden verlegt wurde. Bei der Entwicklung wurde daher der Fokus auf den Individualismus gelegt. „Diese Produktneuheit steht für 150 Jahre Norddeutsche Steingut AG“, erläutert Stefan Zeidler. „Und ganz bewusst soll diese Serie nicht bloß als eine Retrospektive auf vergangene Zeiten verweisen, sondern ein Bild der Gegenwart und der Zukunft vermitteln“, verrät der kaufmännische Vorstand der Norddeutsche Steingut AG die Idee hinter dieser Fliesen-Neuheit.
Nicht zuletzt dank des Digitaldrucks ist inzwischen eine nahezu unüberschaubare Variantenvielfalt der Motive schon der Standard, und auch das in seiner ersten Phase nach Einführung als spektakulär wahrgenommene Format von 60×120 cm ist heutzutage schon fast ein Normalformat. Mit der neuen Feinsteinzeug-Serie „150“ betritt die Marke Grohn – oft Vorreiterin bei der Nutzung von Produktionstechnologien –, ein neues Terrain und präsentiert die nächste Generation von Oberflächen mit dem erstmals eingesetzten „Rocker-Effekt“. „Mit dieser neuen Technologie im Bereich der keramischen Dekoration ist es möglich, den bisher nur eindimensional, also glatten Digitaldruck mit einem Relief zu kombinieren“, erklärt Dr. Rüdiger Grau. „Dies gibt der Fliese dann nicht nur eine optische Tiefe, sondern auch fühlbare Ebenen“, weist der für die Technik verantwortliche Vorstand auf die Finessen dieser neuen Kreation hin. Mit den in die Fliese gepressten Strukturen waren auch früher bereits Vertiefungen möglich. Nun aber sind diese Effekte genau dort zu platzieren, wo das Motiv auch eine Unebenheit der Oberfläche optisch abbildet. So sind nicht nur Steinstrukturen, sondern auch Holzmaserungen und geometrische Formen mit „Rocker“ dreidimensional umsetzbar.
In ihrer Oberflächenstruktur erinnert „150“ an grobkörnigen Kalkstein. „Dabei ist sie jedoch keine plumpe Kopie des beliebten und darum häufig eingesetzten Natursteins, sondern wurde von unseren Gestaltern mit Elementen verschiedener anderer Natursteinarten, von Gesteinsschichten und Sedimenten sowie Sandstrahltechniken kreativ verändert“, beschreibt Dr. Grau die Phasen bis zum finalen Produkt. Darüber hinaus wurden Formen der Mineralien Calcit und Aragonit herausgearbeitet; diese Kombination macht diese Serie unnachahmlich. „Naturstein ist zwar eines der ältesten Baumaterialien der Welt“, so Dr. Grau, „jedoch mit den heutigen Möglichkeiten als Feinsteinzeug immer noch zu verbessern.“
Die Markteinführung von „150“ ist für den Herbst vorgesehen. Die Produktneuheit wird dann in fünf Farben – von einem sehr hellen Greige bis Dunkelgrau – sowie drei Formaten mit Rutschhemmung R10 – und 2 cm starken Outdoor-Platten auf den Markt kommen. Wie bei Grohn üblich, wird die Serie um Mosaiken, Stufen und Sockel komplettiert. Das Formatspektrum dieses durchgefärbten, rektifizierten Feinsteinzeugs umfasst die Kantenlängen 60×120, 30×120, 30×60 und 60×60 cm (zusätzlich in 2 cm Stärke).