Holz in der Dusche: eine lösbare Herausforderung
Duschelementen von Wedi für belgisches Kloster
Sieben Kilometer südlich der belgischen Stadt Chimay befindet sich eine Abtei des Zisterzienserordens aus dem 19. Jahrhundert. In diesem Trappistenkloster Scourmount können Besucher in der sogenannten „Herberge“ die Ruhe der Mönche teilen. Allerdings war hier eine Sanierung der Bäder aufgrund des Alters des Gebäudes dringend nötig. Das stellte die Verarbeiter und Bauherren vor einige Herausforderungen: Die Duschen sollten auf einem Unterbau aus Holz realisiert werden und barrierefrei allen Besuchern höchsten Duschkomfort ermöglichen. Mit den Duschelementen von Wedi und den stilvollen Oberflächen der Wedi Top Line konnte die optimale Lösung für dieses besondere Bauprojekt gefunden werden.
Aufgrund des hohen Alters des Gebäudes waren die Wasserleitungen und Abflüsse bereits stark verschlissen. An einer Kompletterneuerung nach den Richtlinien der EU-Normen führte somit kein Weg vorbei. Um alles fachgerecht integrieren zu können, erhöhte die Architektin Pascale Leroy den Boden der Duschen. Die Besonderheit dabei: Der Aufbau sollte aus Holz konstruiert werden. Hätte man hierauf Fliesen verlegen wollen, wäre eine Entkoppelung vom Untergrund erforderlich geworden, um Risse und Undichtigkeiten zu vermeiden. Denn Holz arbeitet temperaturabhängig permanent und damit bleibt auch der Untergrund in Bewegung. Olivier Huart, Planer des mit der Ausführung beauftragten Unternehmens SPIE, konnte in der Umgebung aber keinen Fliesenleger finden, der sich dieser bautechnischen Herausforderung annehmen wollte.
So recherchierte er nach einer alternativen technischen Lösung und stieß bei dem deutschen Bauelemente-Hersteller Wedi auf Bauplatten und Duschsysteme aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum. Diese schienen wie gemacht für die Anforderungen des Klosters: „Sie sind wasserdicht, entkoppelnd und wärmedämmend“, erklärt dazu Roel Beernaert, technischer Berater bei Wedi. So genügte das Komplettsystem eines Herstellers, um alle bautechnischen Anforderungen zu erfüllen. Sie sind leicht zu montieren und können bodengleich installiert von Menschen jeden Alters genutzt werden.
Nachdem der empfindliche Holzuntergrund vor Nässe geschützt war, galt es, auch die Wände und Böden der Bäder zum Objekt passend, ästhetisch und funktional zu gestalten. Hier fiel die Wahl auf fugenfreie und montagefertige Designoberflächen als Alternative zu einem herkömmlichen Fliesenbelag. Da die Designelemente ebenfalls aus dem Hause Wedi stammen, sind sie optimal auf die Duschelemente abgestimmt. Trotz ihres großen Formats sind sie sehr leicht und einfach zu montieren.
Montagezeit beträchtlich verkürzt
Im Vergleich zu einzelnen keramischen Fliesen verkürzt sich dank der Großflächigkeit die Montagezeit beträchtlich. Der anfallende Verschnitt an den Stirnseiten der Oberflächen konnte zudem sinnvoll „verwertet“ werden: Sie wurden unter anderem zu Sockelleisten verarbeitet. Da diese Designelemente vollständig durchgefärbt sind, wird so ein eleganter Übergang vom Boden zur Wand gebildet. Und auch bei der Nutzung überzeugt der Werkstoff: Er hat eine angenehme Haptik und fühlt sich immer wohltemperiert an. Da er zudem rutschhemmend und antibakteriell ist, sorgt er für Sicherheit in der Dusche und erhöht den Hygiene-Faktor im gesamten Bad. Hinsichtlich der Farbgestaltung entschieden sich die Bauherren für „Carbon Schwarz“. Die Natursteinoptik der Designoberflächen erinnert an die alten belgischen Bleu-Steinfliesen und passt somit gut zum Ambiente des Klosters.
Die Abtei Scourmont (lat. Abbatia Beatae Mariae de Succurmonte; französisch Abbaye Notre-Dame de Scourmont) ist ein belgisches Trappistenkloster in der Nähe der Stadt Chimay. Die Sanierung der Sanitärräume der so genannten Herberge erfolgte mit Produkten von Wedi.
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