Ein Quantensprung für den Stuttgarter Schwimmsport

Sanierung des Sportbades NeckarPark in Stuttgart mit Sopro Produkten

Stuttgarts Wassersportler können sich auf ein neues Highlight freuen: Im Sommer 2022 ging mit dem Sportpark Neckarpark das derzeit modernste Sportbad Deutschlands in Betrieb. Leistungssportler, aber auch Schulklassen und die Öffentlichkeit finden hier optimale Bedingungen, um ganzjährig den Schwimmsport unter Wettkampfbedingungen auszuüben. Bei den Verlegearbeiten rund um das 50-Meter-Becken mit seinen acht Bahnen kamen zahlreiche zielgerichtete Sopro Systemprodukte zum Einsatz. Fachgerecht ausgeführt wurden die komplexen Abdichtungs- und Verlegearbeiten durch die Fliesen Röhlich GmbH aus Wendelstein.

Stuttgart bezeichnet sich selbst gerne als Sportstadt – sicher zu Recht, angesichts der vielen Welt- und Europameisterschaften, die in den vergangenen 30 Jahren hier ausgetragen wurden, die meisten davon im NeckarPark. Das 55 Hektar große Areal des ehemaligen Güterbahnhofs in Bad Cannstatt wurde im Jahr 2000 anlässlich der Bewerbung der Region Stuttgart für die Olympischen Spiele 2012 erworben. Als Teil der „Olympia-Aue“ war es für die Errichtung des Olympischen Dorfes vorgesehen. Nach erfolgloser Bewerbung eröffneten sich neue Perspektiven, so dass nun ein vielfältig genutztes Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entwickelt werden konnte. Der NeckarPark Stuttgart steht sowohl für den Spitzensport als auch den freien organisierten Sport in Stuttgart.

Ein modernes Zentrum für den Schwimm- und Wassersport

Nach großen Schwimmsportveranstaltungen sucht man in den städtischen Sportanlagen allerdings bislang vergeblich. Kein Wunder: Stuttgart verfügt zwar seit Jahrzehnten mit 16 Bädern über ein breites Angebot, ein wettkampf­gerechtes Schwimmbad findet sich darunter allerdings nicht. Dies hat sich allerdings seit diesem Jahr grundlegend geändert. Denn mit dem neuen Sportbad NeckarPark wurde im Sommer 2022 ein zeitgemäßes Zentrum für den Stuttgarter Schwimm- und Wassersport eröffnet, das die Sportinfrastruktur der Landeshauptstadt nachhaltig verändert. Mit seinem großen 50-Meter-Becken mit acht Bahnen und dem separaten Sprungbecken ist der neue Bau ein reines Sportbad. Obwohl es keine Saunalandschaft oder Ähnliches gibt, hat das neue Schwimmbad dennoch viele spannende Extras zu bieten. So etwa eine ausfahrbare Trennwand im 50-Meter-Becken, die sich vom Beckenboden bis über die Wasseroberfläche hebt und so aus einem Becken zwei macht. Weiteres beim Sprungbecken: hier lässt sich mittels eines Hub-Bodens im Becken die Wassertiefe von drei Meter zum Springen bis auf wenige Zentimeter für den Schulunterricht verringern. Denn das neue Bad soll neben dem Profi-Schwimmsport auch Schulklassen und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Anspruchsvolle Abdichtungs- und Verlegearbeiten

Im Rahmen des Neubaus galt, auf rund 4.000 m² komplexe Abdichtungs- und Fliesenarbeiten durchzuführen – von der Untergrundvorbereitung und Abdichtung bis hin zum Verlegen und Verfugen der Fliesen. Für die notwendigen Abdichtungs- und Verlegearbeiten zeichnet sich die Fliesen Röhlich GmbH verantwortlich. Das Wendelsteiner Familienunternehmen hat sich in den letzten Jahren zu dem größten Fliesenverlegebetrieb in Deutschland entwickelt – mit heute über 350 Fliesen- und Natursteinverlegern, die insbesondere auf die fach- und termingerechte, ­professionelle Umsetzung von überregionalen Großprojekten spezialisiert sind. Dazu gehört neben den Bereichen Hotellerie und Messe insbesondere auch der anspruchsvolle Schwimmbadbau. Zum Einsatz kamen dabei zielgerichtete Produkte aus dem Profisortiment der Sopro Bauchemie. Sowohl dem verarbeitenden Unternehmen und der örtlichen Bauleitung, der SVZ Baumanagement GmbH aus Stuttgart, als auch den für Planung und Ausführungen verantwortlich zeichnenden Architekturbüros, der AHM Architekten aus Berlin und der Lehmann Architekten GmbH aus Offenburg, standen in allen Planungs- und Bauphasen die Mitarbeiter der Sopro Planer- und Objektberatung beratend und unterstützend zur Seite.

Spezielle Sopro Abdichtungslösungen sorgen für Sicherheit

Die Abdichtungsarbeiten unter den keramischen Belägen in den Sanitäranlagen und im Beckenumgangsbereich rund um die Edelstahlbecken erfolgten mit der Sopro DichtSchlämme Flex 2-K, einer 2-komponentigen, flexiblen, zementären Dichtungsschlämme zum Erstellen von wasserundurchlässigen, rissüberbrückenden Abdichtungen. Das roll-, spachtel-, streich- und spritz­fähige Material ist faserverstärkt und zeichnet sich durch eine leichte Verarbeitung aus. Dabei werden zuerst die Ecken und Übergänge zwischen Wand- und Bodenflächen mit im System geprüften Sopro Dichtbändern und Sopro Dichtecken abgedichtet. Eventuell vorhandene Durchdringungen im Wandbereich gilt es mit im System geprüften Sopro Wandmanschetten einzudichten. Die Sopro DichtSchlämmeFlex 2-K wird normkonform in mindestens zwei Schichten aufgetragen. Bänder und Formteile werden dabei vollflächig überarbeitet. Der zweite Arbeitsgang erfolgt nach Erhärtung der ersten Schicht. Nach Durchtrocknung der zweiten Abdichtungsschicht kann mit der Fliesenverlegung begonnen werden. Verfugt wurde der gesamte Fliesenbelag auf Wunsch des Bauherrn mit Sopro FugenEpoxi FEP, einem 2-komponentigen, hoch beanspruchbaren Epoxidharzfugenmörtel.

Ein besonderes (abdichtungs-)technisches Detail, das es optimal zu lösen galt, stellte der sichere Anschluss der Abdichtung des Beckenumgangs an die Edelstahlbecken dar. Hierfür wurde der Estrich abgeschrägt und die Abdichtung mit dem Sopro FlexDichtBand, einem selbstklebenden, vlieskaschierten Dichtband aus Butylkautschuk, angeschlossen. Das Dichtband wurde dann vollständig überarbeitet und anschließend die Estrichaussparung vergossen. Auf Grund der hohen Estrichdicke wurde der untere Teil zementär mit dem Sopro VM 12 vergossen, einem zementären, schwindkompensierten Vergussmörtel mit besonders langer Fließfähigkeit und hohem Festigkeitsprofil. Um den oberen Teil kapillardicht auszuführen, kam ein Gemisch aus Sopro BauHarz, einem 2-komponentigen Bauharz auf Epoxidharzbasis, Sopro Quarzsand grob, einem feuergetrockneten, groben Quarzsand, und Sopro Kristallquarzsand, einem feuergetrockneten Kristallquarzsand der Korngröße 0,06 – 0,20 mm, zum Einsatz. Im Bereich der Entwässerungsrinnen entlang der Fensterfront wurde die Estrichaussparung ebenfalls mit Sopro VM 12 und dem kapillardichten Verguss vergossen, bevor die Verbund­abdichtung an die 5 cm breiten Edelstahlflansche der Rinnen angeschlossen wurde. Zwei Detaillösungen, die für höchste Sicherheit bei der in diesem Bereich geforderten Abdichtung sorgt.

Eine weitere Besonderheit stellt der Schutz der Verbundabdichtung im Bereich der Wartungsfugen dar. Um ein Zerstören der Abdichtung beim späteren Erneuern von elastischen Silikonfugen zu verhindern, wurden insgesamt ca. 3.000 Meter Sopro SchnittSchutzBand eingebaut. Das Gewebeband aus hochbeständigem und damit schwimmbadgeeignetem V4A-Edelstahl wurde vor den Fliesenverlegearbeiten mit dem Dünnbettmörtel auf der Abdichtung verklebt.

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