
Das Beste von damals und heute
Fliesen sind heutzutage makellos. Dank technischem Fortschritt und Digitalisierung. Kanten, Glasur, Farben – akkurat bis ins Detail. „Manche sagen, dass die Keramik zu Tode perfektioniert wurde“, sagt Paul Wieser. Der Entwicklungsleiter von Steuler-Fliesen und sein Team überlegten: Was machte Steingut-Fliesen ursprünglich aus? Wie wurden sie eingesetzt? Und wo? „Wir waren gedanklich viel in den 20er-Jahren unterwegs – in Berliner U-Bahn-Stationen, in klassischen Waschräumen und bürgerlichen Treppenhäusern“, sagt Wieser.
Ihr Befund? Eindeutig: Glänzende Oberflächen, brillante Farben, handwerklicher Charakter, Ungleichmäßigkeiten, ein bisschen Rustikalität – das macht Steingut unverwechselbar. Und das steckt auch in der „Sketch“. Stil und Techniken von damals wurden in die Gegenwart transferiert. Früher konnte man zum Beispiel die Hitze nicht exakt steuern – heute spielt Steuler-Fliesen mit Brenntemperaturen und Glasurtechniken, um den traditionellen Steingut-Look zu erzielen. So lässt der Glasurverlauf die Kanten absichtlich etwas ungenau erscheinen. Und das ist keineswegs einfach, sondern technisch hochanspruchsvoll: „Die ‚Sketch‘ ist ein Highend-Produkt“, sagt Wieser, „sieht aber aus, als käme sie aus einer Manufaktur.“
Stimmt. Sie sieht aus wie eine klassische Wandfliese auf Zeitreise in die Gegenwart. Die Farben sind frisch und modern. Das lockere Dekor „Scratches“ wirkt wie von Hand eingeritzt. Dazu gibt es zweifarbige Mosaike. Alles lässt sich kombinieren und farblich gemischt verlegen. So bietet die „Sketch“ dank des Formats (20 x 40 cm) auch für kleine Bäder große Möglichkeiten.
„Sketch“ gibt es in Weiß, Creme, Pastellgelb, Mint, Rosé und Himmelblau – jeweils uni und mit dem Dekor „Scratches“. Die Mosaike kombinieren Pastellgelb und Rosé sowie Mint und Himmelblau. Die Grundfliesen messen 20 x 40 cm, die Bordüren 3 x 40 cm, die Mosaike 5 x 5 cm. Die bunte Mosaik-Bordüre (netzverklebt) misst 5 x 40 cm.