Die spanische Fliesenfachmesse Cevisama 2022 wird verschoben! Wie mehrere spanische Online-Medien übereinstimmend berichten haben sich Vertreter der Feria Valencia und des spanischen Fliesenverbands ASCER am Dienstag, dem 21.12.2021, getroffen und sich für die Durchführung der internationalen Keramikveranstaltung vom 13. bis 17. Juni 2022 ausgesprochen. Grund dafür sind die auch in Spanien weiter steigenden Covid-Zahlen aufgrund der neuen Virus-Variante Omikron. Die endgültig Entscheidung muss wohl noch vom Organisationskomitee der Veranstaltung ratifiziert werden, heißt es in den Berichten. Von Seiten der ASCER und Tile of Spain war dazu noch kein offizielles Statement zu erhalten.
Die Verschiebung des Cevisama Termins für 2022 erfolgte am selben Tag, an dem die Spanische Gesellschaft für Epidemiologie (SEE) vor der Notwendigkeit warnte, “dringende Maßnahmen” zu ergreifen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verringern. Auch die Weltgesundheitsorganisation betonte nachdrücklich, dass “eine abgesagte Veranstaltung besser ist als ein abgesagtes Leben”.
Bislang gute Anmelde-Situation
In diesem Zusammenhang haben sich sowohl die Feria Valencia als auch die Branchenverbände, die das Organisationskomitee bilden, dafür entschieden, eine schlechte Entwicklung der Gesundheitspandemie nach den Weihnachtsferien vorweg anzunehmen und die Veranstaltung von Februar auf Juni zu verschieben, um die Anwesenheit von möglichst vielen nationalen und internationalen Fachleuten zu gewährleisten, heißt es dazu weiter in den spanischen Medien.
Der Vizepräsident des spanischen Verbandes der Fliesenindustrie Ascer, Ismael García-Peris, erläuterte bei einer Zusammenkunft zur Cevisama 2022 einige Tage zuvor, dass die Entwicklung in Bezug auf die Vermarktung der Veranstaltung “gut” gewesen sei. Aktuell lagen wohl insgesamt 392 bestätigte Aussteller-Anmeldungen vor, von denen 153 Keramikunternehmen sind. Allerdings hatten einige der führenden spanischen Fliesenhersteller, wie die Pamesa-Gruppe, bereits vor einigen Wochen ihre Nichtteilnahme an der Messe aufgrund der steigenden Energiekosten angekündigt um so Kosten zu sparen (wir berichteten bereits hier).