Besondere Böden für krankes Feder- und Schuppenvieh
Sika beschichtet Fußboden der neuen Kleintier-Klinik an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Fußböden in Klinikräumen müssen hohen Anforderungen und Standards genügen. Für die Beschichtung der Böden in der neuen Kleintier-Klinik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen war so unter anderem eine Zulassung nach den AgBB-Prüfkriterien erforderlich. Der Bodenbeschichtungshersteller Sika überzeugte die Planer mit seinen reinraumtauglichen Lösungen, die sich als reinigungsfreundlich, rutschhemmend und für Mensch und Tier unbedenklich auszeichnen.
Einen ausgezeichneten Ruf genießen die Fachbereiche Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Die dazugehörende Kleintierklinik wird von Tierbesitzern aus ganz Deutschland aufgesucht. Ein neuer Klinikkomplex auf dem 15.000 Quadratmeter großen veterinärmedizinischen Campus löst nun die alten Gebäude ab und ermöglicht modernste Behandlungsmethoden an Kleintieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen. In dem neuen viergeschossigen Gebäude finden neben den Räumen zur Unterbringung der Tiere verschiedenste Behandlungsräume, Labore für molekularbiologische und diagnostische Tests sowie Unterrichts- und Röntgenräume Platz. Die Kapazität für die Untersuchung und Behandlung kranker Kleintiere konnte mit diesem Neubau nahezu verdoppelt werden.
Fußbodenbeschichtung mit multiplen Funktionen
Mit der Planung des neuen Klinikkomplexes wurde das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner aus Berlin beauftragt. Als es an die Planung einer geeigneten Beschichtung der Fußböden in den Klinikräumen ging, waren die Anforderungen schnell definiert: Sie sollten fugenlos, strapazierfähig und reinigungsfreundlich sein und gleichzeitig über eine hohe Rutschhemmung verfügen. Außerdem musste eine Zulassung nach den AgBB-Prüfkriterien gegeben sein. Mit diesen Vorgaben traten die Planer an den Bodenbeschichtungshersteller Sika heran. Zur Eignungsprüfung fertigte man Musterflächen mit dem dekorativen und emissionsarmen Verlaufsbeschichtungssystem Sikafloor DecoDur ES-22 Granite an. Das Klinikpersonal und die Reinigungskräfte überprüften diese Musterflächen vor Ort auf die Beständigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln und aggressiven Reinigern sowie auf die Möglichkeit der schnellen und leichten Reinigung. Am Ende überzeugte das reinraumtaugliche Sikafloor DecoDur-System mit seinem ansprechenden Farbkonzept in einer unempfindlichen Granitoptik Bauherren und Planer gleichermaßen. Die Epowit Bautechnik GmbH aus Eichenzell führte die dekorative Beschichtung in den Untersuchungs- und Laborräumen, Wartezimmern sowie in den Fluren aus. Die Farbvarianten Blue Jean (blaue Granitoptik) sowie Hiero (mittelgraues Granitdesign) verleihen den Räumlichkeiten ein ansprechendes Erscheinungsbild.
Klassischer Sikafloor DecoDur-Aufbau mit optimierter Rutschhemmung
Erforderlich war neben der Reinigungsfreundlichkeit und Unbedenklichkeit gegenüber Mensch und Tier auch eine hohe Rutschhemmung des Bodens. Die geforderte Rutschhemmklasse entspricht R11. Da dies die reguläre Rutschhemmung des bewährten Sikafloor DecoDur-Systems übersteigt, musste die Beschichtung in Sachen Rutschhemmung nachgerüstet werden. Aufgebaut wurde die Bodenbeschichtung daher wie folgt: Als farbgebende Grundierung dient die Epoxidharz-Verlaufsbeschichtung Sikafloor-264 N. Im Aufbau folgt darauf das transparente Bindemittel für Colorquarzbeläge Sikafloor-169 inklusive dem Sikafloor-DecoFiller, der eine natürlich wirkende Granitstruktur erzeugt. Diese hat nicht nur einen dekorativen Aspekt, sie sorgt auch für eine beständigere Optik und damit für weniger Schmutzempfindlichkeit gegenüber unifarbigen Böden. In die abschließende Versiegelung mit der 2K-Polyurethanversiegelung Sikafloor-304 W wurden kleine Glaskügelchen integriert, die die geforderte Rutschhemmung gewährleisten und die Reinigungsfreundlichkeit dennoch kaum beeinträchtigen. Mit dieser individuellen Lösung aus dem Hause Sika wird die Beschichtung allen geforderten Faktoren für einen langlebigen und strapazierfähigen Klinikfußboden gerecht.
Weitere Beschichtungssysteme im Einsatz
Zusätzlich zum Einbau des dekorativen Bodensystems stammen auch die diffusionsoffene Bodenbeschichtung in den Technikräumen der Klinik sowie die Oberflächenschutzbeschichtung in der unter dem Gebäude liegenden Tiefgarage von Sika. In der Garage entschied man sich für das einschichtige starre Sika CarDeck-System nach OS 8. So beweist das Stuttgarter Unternehmen mit diesem Projekt erneut seine Gesamtkompetenz bei der Beschichtung von unterschiedlichen Untergründen in einem Objekt.