Wie man Fliesen fachgerecht vermisst, zuschneidet und verlegt, lernen angehende Fliesen-, Platten- und Mosaikleger im Rahmen ihrer Ausbildung von der Pieke auf. Bei einem Besuch mit Werksführung bei der V&B Fliesen GmbH konnten die Auszubildenden der Fachstufe 1 (B/FL 11) des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums (TGBBZ I) Saarbrücken darüber hinaus erfahren, wie aufwändig und anspruchsvoll die Herstellung hochwertiger Keramikfliesen ist. Initiiert wurden diese Werksbesichtigungen, bei einem einwöchigen Seminar für Berufschullehrer aus sechs Bundesländern, das im September 2014 an den Villeroy & Boch-Standorten Mettlach und Merzig stattgefunden hatte.
Im November 2016 war nun bereits die dritte Azubi-Gruppe vom TGBBZ I Saarbrücken mit ihrem Fachlehrer Bastian Heinz im Merziger Fliesenwerk zu Gast und erhielt dabei interessante Einblicke in die Produktion der Villeroy & Boch Fliesen. „Wir finden es ganz wichtig, dass der Fliesenleger weiß, was an technischem und gestalterischem Know-how hinter dem keramischen Produkt steht, das er bei seinem Kunden verbaut“, erklärt Marco Warschburger, Leitung Technik und Gestaltung bei der V&B Fliesen GmbH, der die jungen Leute bei ihrem Besuch begleitete und betreute.
Im Rahmen einer Präsentation der Neuheitenkollektionen 2017 in den neu gestalteten Ausstellungsräumen „Neuzeit“ informierte Warschburger die interessierten Gäste auch über aktuelle Themen rund um die Fliesenverarbeitung, wie Normen oder modulare Fliesenverlegung. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der neuen Werkskantine „Mahlzeit“ folgte die Werksbesichtigung – von Rohstoffanlieferung bis hin zur Endbearbeitung der fertigen Fliesen –, die bei allen Teilnehmern besonders gut ankam.
Marco Warschburger freut sich über das große Interesse: „Wir führen regelmäßig solche Werksbesichtigungen für Auszubildende zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger durch. Für nächstes Jahr haben sich bereits Gruppen aus Saarbrücken und Trier angemeldet. Es wäre schön, wenn wir darüber hinaus Fliesenlegernachwuchs aus weiteren Bundesländern bei uns begrüßen dürften.“